Der zukünftige Assistenzhund Dobby © Bezirksregierung Münster
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Pressemitteilungen
24.03.2023
Ursula Schraa führt dank Assistenzhund ein ganz normales Leben
Gelebte Inklusion bei der Bezirksregierung Münster
Münster. Wer Ursula Schraa begegnet, der trifft auf eine selbstbewusste sympathische Frau, die ihrem Schicksal seit mehr als 20 Jahren so die Stirn bietet, dass man ihr die Krankheit, die sie im Alltag begleitet, überhaupt nicht anmerkt. Die Münsteranerin leidet seit ihrem 40. Lebensjahr an Epilepsie. Dass sie trotz dieser Krankheit ein weitestgehend völlig normales und vor allem selbstständiges Leben führen kann, verdankt sie insbesondere auch ihrer Assistenzhündin Tula. Weil Tula mittlerweile schon zehn Jahre alt ist, wird seit einigen Tagen der elf Wochen alte Airdale Terrier Dobby als ihr Nachfolger „eingearbeitet“. Wir haben die drei zuhause und im Büro von Ursula Schraa bei der Bezirksregierung Münster besucht. Dabei wurden uns interessante Einblicke in das beeindruckende Zusammenspiel von Halterin und Assistenzhund gewährt.
Mit einem freundlichen „Hallo“ und einem Lächeln öffnet Ursula Schraa die Tür. Die neugierigen Blicke ihrer beiden freundlichen Begleiter lassen nichts anderes zu, als sich zu ihnen herunter zu beugen und die beiden Fellnasen mit einem Streicheln und ein paar netten Worten zu begrüßen. Tula und Dobby sind den Menschen zugewandt und damit kompatibel für nahezu jede Alltagssituation. Eine erste wichtige Voraussetzung für Assistenzhunde. Die genaue Bezeichnung für die beiden lautet im Fall des Krankheitsbildes Epilepsie „Anfallswarn- und Begleithund“.
Ohne Vorwissen wirkt es im Hause Schraa so, als komme man in ein Umfeld, zu dem halt auch zwei Hunde gehören. Erst auf den zweiten Blick fallen gewisse Dinge in der Wohnung auf. Herunterhängende Seile an den Türklinken, ein Notrufknopf in Haustürnähe. „Wenn ich einen Anfall habe und bewusstlos werde, muss mein Hund die Türen öffnen können und zur Not auch den Notruf absetzen können“, erklärt Ursula Schraa. Soweit soll es bestenfalls allerdings gar nicht erst kommen. „Tula kommt mir sehr nah und riecht an bestimmten Körperstellen. So merkt sie zum Beispiel am Geruch meines Speichels, ob es mir gut geht oder nicht“, führt die 60jährige weiter aus. Im Optimalfall merkt die Hündin so schon im Vorfeld, wenn es bald zu einem epileptischen Anfall kommen würde. „Dann kann ich die entsprechenden Medikamente nehmen und so einen Anfall vermeiden.“ Dadurch werden vielfach auch Sturzverletzungen vermieden. Wenn ein solcher Anfall dennoch eintritt und nicht direkt auch zur Bewusstlosigkeit führt, ist Tula auch darauf trainiert, die Medikamententasche zu bringen. So kann Ursula Schraa die passenden Medikamente nehmen, um einen Verschlimmerung des Zustandes zu vermeiden und den Anfall ohne Hilfe Dritter überstehen.
Während die Irische Terrier-Hündin Tula bei dem Gespräch in der Wohnung die Streichel- und Krauleinheiten der Besucher genießt ist dem kleinen Dobby das alles längst viel zu anstrengend geworden. Er hat sich auf seine Decke zurückgezogen und macht ein Nickerchen vor der nächsten aufregenden Entdeckungsreise. Diese führt ihn dann per Hundebuggy in das knapp drei Kilometer entfernte Dienstgebäude der Bezirksregierung Münster am Nevinghoff in Münster im Zentrum Nord. Hier arbeitet Ursula Schraa als juristische Dezernentin in der Abteilung für Umwelt und Arbeitsschutz. Nach ihrem Aufgabengebiet gefragt, antwortet die Juristin mit einem Lachen: „Eigentlich alles wo ein paar Paragraphenzeichen dranhängen.“ Tatsächlich überprüft sie die Entscheidungen im Dezernat für Arbeitsschutz auf ihre Rechtssicherheit und vertritt den Bereich Arbeitsschutz auch vor Gericht.
Das alles ist Tula und Dobby herzlich egal. Die beiden haben auch im Büro von Ursula Schraa ihren festen Platz und nehmen diesen wie automatisch ein. Ihre Blicke gelten ausschließlich Frauchen, die sich währenddessen mit dicken Büchern und vielen Paragraphen beschäftigt. „Die Hunde wissen, dass im Büro nicht viel Platz für ihre Bedürfnisse ist. Ich bin schließlich zum Arbeiten hier“, sagt die Juristin. Dennoch freue sie sich sehr, dass ihr Assistenzhund auch im Kollegenkreis „eine wirklich sehr hohe Akzeptanz genießt.“ Bei einem Anfall im Büro bellt Tula sofort los. Die Kolleginnen und Kollegen in den Nachbarbüros wissen dann sofort was los ist – und auch was zu tun ist. „Dafür wurden sie alle extra kurz angelernt. Alle hier können meinen Zustand bei einem Anfall einschätzen und handeln ruhig und besonnen. Dafür bin ich wirklich allen sehr dankbar.“ Nicht weniger dankbar ist sie für die Akzeptanz und Hilfe auch ihrem Arbeitgeber, der Bezirksregierung Münster: „Für mich als Menschen mit einem hohen Grad der Behinderung ist diese Behörde ein Glücksfall. Dank der Hilfe und Akzeptanz kann ich ganz normal am Berufsleben teilnehmen. Das ist gelebte Inklusion. Ich versuche dafür mit meiner Arbeitsleistung möglichst viel zurückzugeben.“
Während der zukünftige Assistenzhund Dobby gerade mit seiner nächsten Schlafeinheit beschäftigt ist, erklärt die Münsteranerin wie es für ihn nun weitergeht: „Im Moment habe ich Urlaub, da die jetzige Prägungsphase sehr wichtig für unser künftiges Zusammenleben ist. Dann wird es noch viele Trainingseinheiten geben. Fertig ausgebildet ist Dobby erst in rund zweieinhalb Jahren.“ Dann darf sich Tula endgültig in den Ruhestand verabschieden. Wo sie diesen verbringen wird, ist für ihre Halterin ebenfalls schon lange klar: „Diese unglaubliche Hündin wird zu einhundert Prozent ihren Lebensabend komplett bei mir verbringen. Alles andere ist überhaupt keine Option.“
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