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Der Wasserstoffkoordinator der WiN Emscher-Lippe GmbH, Nils Westerveld, Regierungspräsident Andreas Bothe und die Geschäftsführerin der WiN Emscher-Lippe GmbH, Dr. Babette Nieder, stellten die neue Wasserstoffroadmap vor.

Der Wasserstoffkoordinator der WiN Emscher-Lippe GmbH, Nils Westerveld, Regierungspräsident Andreas Bothe und die Geschäftsführerin der WiN Emscher-Lippe GmbH, Dr. Babette Nieder, stellten die neue Wasserstoffroadmap vor. © WiN Emscher-Lippe GmbH


08.10.2024
Neue Wasserstoffroadmap für die Emscher-Lippe Region vorgestellt

Schritt für Schritt Richtung Zukunft: Die Emscher-Lippe Region geht bei grünem Wasserstoff voran

Herten. Drei Jahre nach der ersten Auflage erscheint die neue Wasserstoffroadmap für die Emscher-Lippe Region. In dieser Zeit hat sich viel getan, und die Fortschritte sind beachtlich: Aus den ursprünglich 57 Projekten sind mittlerweile mehr als 100 geworden. Heute kann man in der Region in einen Brennstoffzellenbus der Vestischen steigen und leise und emissionsfreie H2-Abfallsammler holen den Müll ab. Nach ersten Pilotvorhaben sind heute Projekte in industriellem Maßstab in Umsetzung. Wasserstoff ist für die Region längst kein Zukunftsthema mehr, sondern ein greifbarer Teil des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Alltags.

Wasserstoffproduktion: Von der Idee zur Realität

Schon heute werden in der Emscher-Lippe Region über 60.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr erzeugt, von denen rund 35.000 Tonnen vor Ort genutzt werden. In Marl betreibt Air Liquide das größte Abfüll-Center für Wasserstoff in ganz Europa und beliefert von dort aus weitere Chemiestandorte in Herne, Oberhausen, Düsseldorf, Krefeld-Uerdingen und Leverkusen. Während Wasserstoff bislang hauptsächlich aus Erdgas gewonnen wurde, tragen mittlerweile auch Elektrolyseure in Herten und Marl zur Produktion von grünem Wasserstoff bei. Prognosen zufolge soll die Produktion bis 2032 auf rund 83.000 Tonnen ansteigen, von denen dann ein Viertel durch Elektrolyseure erzeugt wird. Parallel dazu wird der Bedarf in der Region bis dahin auf ca. 200.000 Tonnen wachsen, sodass etwa 60 Prozent des benötigten Wasserstoffs importiert werden müssen.[1]

Infrastruktur: Das Wasserstoffkernnetz beginnt hier

Ein wichtiges Puzzlestück ist daher der Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur. Dorsten wird in den nächsten Jahren zu einem zentralen Knotenpunkt des neuen Wasserstoffkernnetzes, denn bereits in dessen erster Ausbaustufe schaffen neue Leitungen wie die "DoMa" (Dorsten-Marl) und "DoHa" (Dorsten-Duisburg-Hamborn) eine direkte Verbindung zwischen grünen Wasserstoffproduktionsstandorten und den größten Abnehmern in Nordrhein-Westfalen: Dem Chemiepark Marl, der Ruhr Oel Raffinerie in Gelsenkirchen-Scholven und thyssenkrupp in Duisburg-Hamborn. Für die chemische Industrie und den energieintensiven Mittelstand entsteht so eine langfristige und nachhaltige Perspektive – mit sicherer Energie, ein sicherer Standort für eine sichere Zukunft zwischen Emscher und Lippe.

Eine Roadmap, die Perspektiven aufzeigt

Die Neuauflage der Wasserstoffroadmap bestätigt: Unternehmen in der Emscher-Lippe Region werden in der Lage sein, grünen Wasserstoff schneller, effizienter und kostengünstiger zu beziehen als in vielen anderen Regionen in Deutschland. Gleichzeitig entwickelt sich die Region zu einem Standort für Technologie- und Lösungsanbieter der Wasserstoffwirtschaft. Dies lobte auch Regierungspräsident Andreas Bothe bei der Vorstellung der Wasserstoffroadmap ausdrücklich: „Mit einer klaren Strategie und einem dichten Netzwerk an Akteuren und Projekten setzt die Region Maßstäbe auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft“, so Bothe.

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